2.11.1914 | in Hamburg geboren als Tochter von Prof. Dr. med. Otto Cohnheim, später (1916) Kestner und der Sängerin Eva Cohnheim, später (1916) Kestner, geb. Barth.
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1921-1935 | Schulbesuch, u.a. der Lichtwarckschule bis zu deren Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten, der Schule am Meer in Juist (Martin Luserke) und der Odenwaldschule. Dort Abitur.
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1935 | Aufnahme des Musikstudiums an der Musikhochschule Berlin in den Fächern Klavier und Querflöte.
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1937 | Examen als Privatmusiklehrer für Klavier. Gleich darauf Unterrichtsverbot wegen jüdischer Abstammung.
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1937-1938 | Studium der Komposition bei Paul Hindemith bis zu dessen Emigration.
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1939 | Künstlerische Reifeprüfung für Klavier.
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1939 | Eheschließung mit Dietrich Kukuck.
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1940 | Geburt des ersten Kindes, Johann, in Berlin.
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1946 | Geburt von Zwillingen, Margarete und Irene, in Hamburg.
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1948 | Seit 1948 wohnt die Komponistin in Hamburg-Blankenese. Hier Geburt des vierten Kindes Thomas.
Nach dem Krieg zahlreiche Kompositionsaufträge, vor allem von dem 1989 verstorbenen Gottfried Wolters, dem Leiter des ehemaligen Norddeutschen Singkreises und Lektor des Möseler Verlages. Von den größeren Kompositionen (vgl. auch gesonderte Aufstellung) werden einige im folgenden hervorgehoben.
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1951 | "Mariae Verkündigung", doppelchörige Motette, in Hamburg uraufgeführt.
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1953 | "Das kommende Reich", Oratorium, in Hamburg uraufgeführt.
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1959 | "Der Gottesknecht", Passionsoratorium, in Hamburg und Berlin uraufgeführt.
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1965 | "Wo bleibst du Trost", Motette, in Hannover uraufgeführt
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1967 | Scheidung der Ehe mit Dietrich Kukuck
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1969 | Gründung eines eigenen Kammerchors ("Kammerchor Blankenese"), der seither auch an Aufführungen von Werken der Komponistin mitwirkt.
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1972-1982 | Musiklehrerin an der Lola-Rogge-Schule, Schule für Tanz und tänzerische Gymnastik in Hamburg.
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1973 | "Die Weihnachtsgeschichte", in Hamburg uraufgeführt
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1984 | "Klagelieder Jeremias", in Hamburg uraufgeführt
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1986 | "Der Mann Mose", Kirchenoper, in Hamburg uraufgeführt.
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1989 | "Die Weissagung", Musik zu einem geistlichen Spiel, in Kiel uraufgeführt.
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1989 | "De profundis", Kantate, in Hamburg uraufgeführt
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1989 | Verleihung der Biermann-Ratjen-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg für ihre Verdienste um das Hamburgische Musikleben
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1990 | "Auf glühenden Kohlen gesungen", Kantate, in Hamburg uraufgeführt.
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1991 | "Ecce Homo. Die letzten Tage des Jesus aus Galiläa", Kirchenoper, in Hamburg uraufgeführt.
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1994 | 5. November: Aus Anlass des 80. Geburtstags der Komponistin Uraufführung von vier Motetten nach Gedichten von Paul Celan und Nelly Sachs ("Todesfuge", "Psalm", "O der weinenden Kinder Nacht", "O die Schornsteine auf den sinnreich erdachten Wohnungen des Todes").
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1994 | Verleihung der Johannes Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg als Auszeichnung für hervorragende Verdienste auf dem Gebiet der Musik.
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1995 | Auf dem 26. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg Uraufführung von drei Motetten und einer Kantate: "Es ist dir gesagt, Mensch", "Die Seligpreisungen", "Alles hat seine Zeit", "Schwerter zu Pflugscharen".
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1995 | Im Rahmen der Weltfriedenswoche in Hamburg im Gedenken an Hiroshima Uraufführung des Requiems "Und es ward: Hiroshima. Eine Collage über Anfang und Ende der Schöpfung".
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1995 | Aus Anlass der 800-Jahrfeier der Hauptkirche St. Nikolai Uraufführung der szenischen Kantate "Wer war Nikolaus von Myra? Wie ein Bischof seine Stadt aus der Hungersnot rettete und vor Krieg bewahrte".
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1996 | 1. September: Aus Anlass des "Antikriegstages" im Monsun Theater Hamburg Uraufführung von "Und kein Soldat mehr sein" (Zehn Lieder gegen den Krieg).
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1999 | Aus Anlass des 85. Geburtstages in Blankenese Konzert mit einem Querschnitt aus dem Werk der Komponistin: Weltliche und geistliche Chormusik, Lieder für Sologesang und Klavier, Instrumentalmusik. Darunter: Uraufführung der Partita für Klavier und zwei Flöten <1955/1998>).
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4.6.2001 | Felicitas Kukuck stirbt in Hamburg. Sie wird am 18. Juni auf dem Friedhof der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Blankenese beigesetzt.
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2.7.2001 | Portraitkonzert Felicitas Kukuck. Im Rahmen der 700 Jahre-Feiern von Blankenese geplant, wird es zum Konzert "in memoriam". Ein umfangreiches Programm mit geistlicher und weltlicher Musik, Vokalwerken und Instrumentalwerken, Chormusik und Solostücken gibt einen Querschnitt über das Werk.
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